European Landowners Organization (ELO) - die europäische Organisation der Grundeigentümer |
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Das Grundanliegen der Eigentümer, die Erhaltung des Eigentums an
Grund und Boden, ist nicht nur in unserem Lande in Gefahr; es wird auch in den
anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) aus vielen Richtungen
angegriffen.
Wie sich immer deutlicher zeigt, nimmt der Einfluß der EU auf die Mitgliedstaaten laufend zu. Die bis auf jeden einzelnen Grundeigentümer durchgreifenden und für ihn verbindlichen Richtlinien und Verordnungen werden immer zahlreicher. Es ist damit zu rechnen, daß rund 80% aller Entscheidungen, die das Grundeigentum betreffen, aus Brüssel kommen und nicht aus Berlin oder der Hauptstadt eines Bundeslandes. Jüngstes Beispiel die EU-Richtlinie "Fauna, Flora, Habitat", bei uns bekannt unter der Abkürzung FFH, bei der EU unter "NATURA 2000". Aus diesem Grunde ist die Arbeit der Grundeigentümer gegenüber der EU in den vergangenen Jahren laufend intensiviert worden. Mit Hilfe der "European Landowners Organization" (ELO), dem Zusammenschluß der Grundbesitzerverbände der EU-Mitgliedstaaten, konnten die vielfältigen Anliegen der europäischen Grundeigentümer an die Entscheidungsträger in Brüssel herangetragen und diskutiert werden. Die ELO ist dadurch inzwischen als die Vertretung des Eigentums gut bekannt und als sachkundiger Gesprächspartner gesucht. Die ELO nimmt eine besondere Position in der Brüsseler Landschaft ein. Sie ist weder allein eine Gewerkschaft noch eine Berufsgenossenschaft noch eine Bürgervereinigung. Sie ist alles zusammen! Erhaltung des ländlichen Raumes - ein Anliegen der ELODie nationale Gesetzgebung wird zu 85 % von den Richtlinien der Europäischen Union (EU) bestimmt. Diese Tatsache zeigt deutlich, warum es so wichtig ist, in Brüssel durch eine effektive, zuverlässige und einflußreiche Repräsentanz der Grundbesitzer vertreten zu sein. Die ELO unterscheidet sich von anderen Interessengruppen in Brüssel dadurch, daß sie ein Gesellschaftsmodell unterstützt, das sowohl liberal als auch menschlich ist. Liberal, weil der Gedanke des freien Unternehmertums zur Geltung kommen soll und menschlich, weil die Umwelt, die Vielfalt der Nahrungsmittel und die Gestalt des ländlichen Raumes bewahrt werden müssen. Die ELO ist mit ihrem Arbeitsstab, mit ihren 15 nationalen Verbänden und mit der Unterstützung der "Friends of the Countryside" überall dort präsent, wo Weichen für die europäische Gesetzgebung gestellt werden. Wesentliche Einrichtungen der ELO:
Der ländliche Raum - eine Welt von wahrhaft dynamischem Leben ... Trotz allgemeiner Verstädterung bleibt die Europäische Union ( EU ) zutiefst dem ländlichen Raum verbunden. Aber das Konzept des ländlichen Raumes hat sich in den letzten 30 Jahren radikal geändert. Der Verlust von 17 Millionen Arbeitskräften auf dem Lande innerhalb der Europäischen Union seit 1960 hat den ländlichen Raum nicht zerstört, weil es den mit dem Eigentum an Grund und Boden verbundenen Familien gelungen ist, durch Ihr persönliches Engagement unsere Kulturlandschaft weiter zu pflegen und für die nachkommenden Generationen lebendig zu erhalten. 30 Millionen Europäer sind heute Eigentümer an Grund und Boden. Die Anziehungskraft des Landlebens für die Städter und die Bindung der jungen Grundeigentümer an ihre Scholle haben die neue Generation auf dem Lande zu vielseitigem unternehmerischen Engagement geführt:
Heute verliert der ländliche Raum keine Arbeitsplätze mehr, er schafft vielmehr neue. Schutz des EigentumsDas Eigentum stellt ein Grundrecht dar. Die ELO setzt sich für die Wahrung dieses Rechtes gegenüber hoheitlichen Maßnahmen ein. Bei Einschränkungen fordert sie Entschädigung, zumindest aber finanziellen Ausgleich. Die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes und des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte muß auf höchstmöglichem Niveau harmonisiert werden, um die Anerkennung der Eigentumsrechte durch das Gemeinschaftsrecht zu erreichen. So zahlreich wie die Aktivitäten im ländlichen Raum sind, so zahlreich sind auch die Themenbereiche der ELODie ELO, die die Grundeigentümer der EU-Mitgliedstaaten auf europäischer Ebene vertritt, macht Vorschläge zu den vielfältigen europäischen Themen, die sich direkt oder indirekt auf den ländlichen Raum beziehen. Die Liste der Themen ist lang.. Die wichtigsten sind
AktivitätenUm den europäischen Gesetzgeber wirkungsvoll beeinflussen zu können, nimmt die ELO die künftigen Themen der EU-Kommission rechtzeitig auf und gibt fundierte Stellungnahmen in jeder Phase des Entscheidungsprozesses ab. Die wichtigsten der zahlreichen bisher erarbeiteten Dokumente sind
Die EU-Kommission ist an Stellungnahmen der ELO höchst interessiert. Sie hat ihr daher u.a. auch Mitspracherecht durch die ihr zugestandenen Sitze in folgenden beratenden Ausschüssen gewährt:
Regelmäßige Gespräche der ELO mit Entscheidungsträgern der EU-Kommission:
Erneuerung der Gemeinsamen Agrarpolitik ( GAP )Die GAP ist nicht mehr in der Lage, auf die zahlreichen Herausforderungen wie EU-Osterweiterung, Haushaltsbeschränkungen und zunehmenden Druck von seiten des Naturschutzes angemessen zu reagieren. Weil die ELO davon überzeugt ist, daß die Funktionsfähigkeit der GAP angesichts dieser Situation in ihrer jetzigen Form nur noch auf wenige Jahre beschränkt sein wird, arbeitet sie aktiv an einer neuen Politik für den ländlichen Raum, die sich durch Effektivität und Kontinuität auszeichnet. ErgebnisseDie Erfolge der ELO liegen in ihren klaren Stellungnahmen, ihren ausgezeichneten Kontakten zu höchsten Stellen im EU-Bereich und ihren guten Beziehungen zu örtlichen, regionalen und nationalen Dienststellen. Beispiele:
ELO - eine Organisation, die sich sehen lassen kannDie ELO ist der rechtmäßige Vertreter der Grundeigentümer der 15 EU-Mitgliedstaaten. Sie besitzt eine einfache und leicht zu handhabende Organisationsstruktur; ihre Arbeit ist gekennzeichnet durch kurzfristige Aktivitäten, langfristige Planungen und ständigen Ausbau ihres Wirkungsnetzes. |